Schlagwort-Archive: München
Fundis den Marsch blasen

Am 3.5. nach München! Make Feminism a Threat! Auch in diesem Jahr soll das Großevent der Anti-Choice Bewegung wieder stattfinden: der sogenannte „Marsch fürs Leben“ in München. Abtreibungsgegner:innen, christliche Fundamentalist:innen, Burschenschaftler und andere Sexist:innen – von rechtsaußen bis ins Milieu der selbsternannten „bürgerlichen Mitte“ – reisen Anfang Mai aus ganz Deutschland und dem Ausland an. Mit bunten Luftballons, kleinen Plastik-Embryos und penetranter Schlagermusik planen sie, familienfreundlich inszeniert durch die Stadt zu spazieren, sich zu vernetzen und auszutauschen und dabei ihr misogynes und queerfeindliches Weltbild zu propagieren. Der Anti-Choice Bewegung geht es um weit mehr als das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Religiös … Weiterlesen
Pressemitteilung: Überregionales Bündnis „…ums Ganze!“ ruft zur IAA-Blockade auf
Massenhafter ziviler Ungehorsam gegen den automobilen Kapitalismus
Das kommunistische Bündnis „…ums Ganze!“ ruft vom 8. bis zum 12. September zur Blockade der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München auf. Inmitten der globalen Klimakrise wollen Bundesregierung und Autoindustrie Absatzmärkte für e-Autos schaffen, anstatt dem zerstörerischen Wachstumszwang eine Ende zu setzen. Zusammen mit „Sand im Getriebe“ und tausenden Aktivist*innen stellen wir uns dem automobilen Kapitalismus in den Weg.
Die IAA ist das Symbol des deutschen Autokapitalismus. Wenn Regierungsmitglieder und Autokonzernchefs zusammen kommen, wird klar: Der Staat hält seine schützende Hand über den Sektor mit den zweitgrößten CO2-Emissionen. Er sichert die Profite der Konzerne und heizt die Klimakatastrophe an. Die Klimakrise ist eine Systemkrise.
Der Verkehr in Deutschland ist weder in den Städten noch auf dem Land bedürfnisorientiert oder sozial gerecht – er ist vor allem ein riesiges Geschäft für die Autoindustrie. Die autogerechte Stadt, in der SUVs an Kindergärten vorbeirasen, ist zu Asphalt geronnene Männlichkeit. Der Umstieg vom Verbrennermotor auf e-Autos verlagert die Ausbeutung von Natur und Mensch lediglich in andere Weltregionen. In Deutschland profitieren vom e-Auto und seiner Förderung vor allem Menschen mit höherem Einkommen. Gleichzeitig sind viele Menschen von klimagerechter Mobilität abgeschnitten. „…ums Ganze!“ und „Sand im Getriebe“ fordern eine radikale Mobilitätswende – weg vom Auto und hin zu einer Mobilität für alle!
Dem Weiter-so im Autokapitalismus, ob mit Verbrenner- oder e-Antrieb, stellen sich bei der diesjährigen IAA Tausende in einer Aktion massiven zivilen Ungehorsams in den Weg. Der Protest ist legitim und notwendig und er hat gerade erst begonnen. Ob München, Wolfsburg oder Grünheide – #blockIAA ist der Anfang vom Ende des automobilen Kapitalismus.
Falls Sie an einer Berichterstattung vom 8. bis zum 12. September oder schon im Vorhinein Interesse haben, stehe ich Ihnen gerne für Interviews, Rückfragen und Absprachen zur Verfügung.
Liv Roth, Pressesprecherin (…ums Ganze!)
Anfragen: presse@umsganze.org Weiterlesen
Münchener Antifa NT tritt „…ums Ganze!“ bei

Die Münchener Antifa NT ist dem …ums Ganze! Bündnis beigetreten: Erklärung aus München: Seit zehn Jahren bieten wir den Verhältnissen die Stirn. Seit zehn Jahren halten wir Verfassungsschutz, Nazis und andere Nervensägen in München auf Trab. Im dreigliedrigen bayerischen Schulsystem steht man mit zehn Jahren vor der Frage, wie es weiter gehen soll mit der Zukunft und auch wir haben uns diese Frage gestellt. Manche wussten es sicher schon immer, manche werden entsetzt sein und manche werden sich mit uns freuen: Wir sind jetzt Teil des „…ums Ganze“-Bündnis. Dafür gibt es viele – natürlich ausschließlich gute – Gründe, die wir … Weiterlesen
20.1. Aktionstag beim NSU-Prozess in München

Aufruf der antifa nt und des Antifa AK Cologne (organisiert bei UG) zum Aktionstag am 20. Januar 2015 in München (Vor dem Oberlandesgericht in der Nymphenburger Str.)
Kein Schlussstrich
Gemeinsam gegen Rassismus – Solidarität mit der Keupstrasse
Am 9. Juni 2004 zündete der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) eine mit 700 Nägeln gefüllte Bombe in der Keupstraße in Köln-Mühlheim. Zuvor hatten sie die Bombe, an einem Fahrrad befestigt, vor einem türkischen Friseursalon abgestellt. Alleiniges Ziel des Anschlags war es, möglichst viele (vermeintlich) nicht-deutsche Menschen zu ermorden und Terror zu verbreiten. Die Keupstraße war nicht zufällig Ort des Anschlags. Hier leben viele Menschen, die selbst oder deren Eltern- und Großeltern als Migrant_innen nach Deutschland gekommen sind. Nur durch glückliche Zufälle überlebten alle teils schwer verletzten Opfer des Anschlags. Der Terror gegen sie bestand aber nicht allein in der Bombenexplosion: Die Wirkungen, die diese entfaltete wirkten und wirken noch lange nach. Denn anstatt Solidarität und Anteilnahme erfuhren die Opfer und Betroffenen Ausgrenzung und waren jahrelang falschen Verdächtigungen und Verleumdungen ausgesetzt. Weiterlesen
Kongress der protestierenden Flüchtlinge in Europa

Wie vermeldet, werden wir den Frankfurter Flughafen aus antirassistischer Perspektive im Rahmen der kommenden Blockupy-Proteste thematisieren. Denn über dieses Drehkreuz laufen derzeit 90% der deutschen Abschiebungen.
Mit ihren Protesten haben die Geflüchteten das deutsch-europäische Asylregime in den letzten Monaten offensiv herausgefordert. Nun findet Anfang März in München der Refugee Kongress von protestierenden Flüchtlingen in Europa statt. Weiterlesen