Der Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen im März 2016 ist deutlicher ausgefallen als erwartet. Die Partei ist nunmehr in acht Landtagen vertreten. Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, inwieweit es gelingt, divergierende Parteikonzepte innerhalb der AfD auszubalancieren: das einer „demokratischen Partei rechts der CDU“ (Petry) und das einer „fundamental-oppositionellen Bewegungspartei“ (Höcke), das an die Idee einer Volksfront von rechts anknüpft, wie sie vor Jahren noch von der NPD vertreten wurde. Mit dem Vortrag soll diskutiert werden, inwiefern möglicherweise eine weitere Spaltung droht, aber auch wie sich die AfD möglicherweise weiter verändern wird.

Zur Person:
Helmut Kellershohn vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) referiert über die Perspektiven der AfD nach den Landtagswahlen und nach dem Bundesparteitag in Stuttgart. Als Autor erschienen neben Büchern und Publikationen bei zahlreichen Verlagen auch Beiträge in den Antifaschistischen Nachrichten, Der Rechte Rand, Konkret und Tageszeitungen wie die taz und Junge Welt.